In sechs frühlingshaften Tagen auf der linken Donauseite von Krems nach Melk – eine Fußreise durch das UNESCO-Weltkulturerbe Wachau.

Zu viert im Sonnenschein

Am 28.4.2025 ist es so weit: die Planungen haben ein Ende genommen und wir (Andrea, Maria, MarkusG und ich) starten in Krems beim Herkules Brunnen am Hohen Markt unsere knapp 100 km lange Wanderung links der Donau Richtung Westen. Sechs Tage später werden wir nach insgesamt 32 Stunden Gehzeit und etwa 4.000 Höhenmeter in Melk ankommen – ohne auch nur einen einzigen Regentropfen, denn es herrscht das prächtigste Kaiser*innenwetter, das man sich vorstellen kann – kein Wölkchen trübt den Himmel bei Temperaturen um die 25°C. Herz, was willst du mehr?

Wo die Marillen(knödel) wachsen

Wachau – ein so verheißungsvolles Wort. Man denkt an Marillen und Wein, an die Donau und den Jauerling, an die Stifte Göttweig und Melk, an die Venus von Willendorf und ans Mariandlandlandl, an Smaragdeidechsen und Federgras, an die Ruinen Dürnstein und Aggstein, an Weinterrassen und Trockensteinmauern, an Richard Löwenherz und Christian Pilnacek, an Eichenwälder und Christbaumkulturen, an die Trockenrasenflora und den Felssturz, an Kreuzfahrt- und Radtourismus – und an den hemmungslosen Genuss von Marillenknödeln!

Etappe 1: auf Stoaroas von Krems nach Dürnstein

Am ersten Tag wandern wir gemächlich überwiegend durch Weinterrassen und an Kunstobjekten vorbei von Krems nach Dürnstein. Beim Aussichtspunkt „Weinbergschnecke“ wenige Kilometer vor unserem Ziel finde ich einen bunt bemalten Stein. Maria klärt mich auf: es handelt sich um einen Stein auf #Stoaroas, also einen wandernden Stein. Er soll von Menschen gefunden, aufgelesen und an einem anderen Ort abgelegt werden. Die steinerne Reise postet man dann auf Facebook, wo sich eine große Anhängerschaft über Steinnachrichten freut. Aha, gut, das Steinmännchen kommt jetzt also mit auf unsere Wanderung. Maria hat schon den ganzen Tag fleißig bemalte Steine entlang des Weges auslegt, die jetzt ebenfalls auf eine Reise warten.

Die Tiefkühltruhen von Dürnstein

Der blaue Barockturm des Augustiner Chorherrenstifts Dürnstein ist schon von weitem sichtbar. Aber zuerst wird früh zu abendgegessen, denn sind die Tagestouristen weg, werden die Gehsteige alsbald hochgeklappt. Der Dürnsteinerhof hat offen und auf seiner Karte tatsächlich Marillenknödel. Nun sind wir genau zwischen Marillenblüte und Marillenernte unterwegs, das Dargebotene ist also Tiefkühlkost vom letzten Juli. Mir ist gerade nach Salzigem und für was Süßes ist nach dem Salzigen kein Platz mehr im Magen. Also, heute keine Marillenknödel. Aber wir sind ja fast eine Woche in der Wachau unterwegs, es werden ja noch andere Lokalitäten Marillen vom Vorjahr eingefroren haben…

Ein abendlicher Spaziergang bestätigt die hochgeklappten Gehsteige, also begeben wir uns ohne Eis oder Marillenknödel oder Eismarillenknödel zur Nachtruhe in Rolea’s Gästehaus.

Etappe 2: mit und ohne Aussicht von Dürnstein nach Weißenkirchen

Der zweite Tag bringt uns stufen- und aussichtsreich von Dürnstein nach Weißenkirchen. Die allermeisten Höhenmeter machen wir gleich zu Beginn. Wir erklimmen die Ruine Dürnstein und dann den Schlossberg, doch die Starhembergwarte ist verschlossen. Nach einem kühlen Getränk in der Fesslhütte genießen wir von der Kanzel aus den wunderschönen Panoramablick über die Donau, bevor uns ein dichter Laubwald aus Buchen und Eichen verschluckt und uns erst kurz vor Weißenkirchen wieder ausspuckt. Der Anblick des Winzerorts ist phänomenal. Weißenkirchen ist die größte Weinbaugemeinde der Wachau und das sieht man: Wehrkirche und Häuser sind umringt von unzähligen Weinterrassen, quasi soweit das Auge reicht – oder vielmehr bis zum nächsten Hügel.

Edelsteine auf der Terrasse

Die Pension Heller nimmt uns freudig auf. Der Minotaurus in unseren Mägen ist schon rabiat und so überreden wir unsere Mitwanderinnen zu einem zeitigen Abendessen beim Kirchenwirt. Am Abend drehen wir noch eine kleine Runde in Weißenkirchen (ja, auch hier gibt es natürlich Geocaches) und landen schließlich im Garten vom Heurigenschank des Weinhofs Wachau. Auch wenn Marilyn Monroe der Meinung war, „diamonds are a girl‘s best friend“, ist das in der Wachau eher der Smaragd. Aber nicht der, aus dem Bergwerk, sondern die vollmundige Weinklasse, die im Umland auf Reben wächst – noch lokaler geht es nicht! 😉

Etappe 3 und 4: von Weißenkirchen über Spitz nach Mühldorf – so schön stürzt man nur in der Wachau

Am dritten Tag kombinieren wir die Etappen 3 und 4 und wandern von Weißenkirchen über Spitz nach Mühldorf. Hoch über der Donau staunen wir über die fantastischen Symmetrien der Weinriede. Am Michaelerberg halten wir vergeblich Ausschau nach einer Riemenzunge, treffen aber auf unzählige Fruchtstände der sonst seltenen Kuhschelle. Durch den Wald leicht bergab kommt Andrea zu Sturz, aber zum Glück bleibt es bei Abschürfungen, blauen Flecken und einem Schreck.

Manierliche 4 Pfoten weisen den Weg zum Teller

Beim Roten Tor sehen wir schon auf das nahe Spitz und treffen dort einen Knittelfelder Wanderführer, der auf Erkundungstour ist für eine geplante Busreise in die Wachau. Es ergibt sich eine nette Plauderei, dann trennen sich unsere Wege wieder. Am Ortsrand von Spitz kommt uns ein schwarzer Spitz mit seinem Frauchen entgegen – das muss dann wohl der „Spitz von Spitz“ sein, also fragen wir ganz keck seine Besitzerin, ob das so ist. Ja, das stimmt, aber ursprünglich war der Spitz ein ungehobelter Tiroler, der nach Spitz umgezogen ist. Drei Wochen hat sie für seine „Zivilisierung“ gebraucht, jetzt ist sie mit ihm zufrieden. Zum Abschied gibt sie uns noch Lokaltipps fürs Mittagsmahl, aber leider landen wir schließlich aus Ermangelung eines anderen offenen Gasthauses bei genau jenem Betrieb, den wir meiden sollten. Das „Spitzerl“ soll den Gästen schon innen noch gefrorene Schnitzel serviert haben, aber wir sollen nicht verraten, woher wir das wissen…

Eine nicht alltägliche Störung der Nachtruhe

Maria und MarkusG cachen noch am Tausendeimerberg, während Andrea und ich diesen umrunden. Leider regnet es nicht Geocaches wie aus tausend Eimern für die beiden. Jetzt geht es in den Spitzer Graben und wir marschieren durch die höchsten und steilsten Steinterrassen der Wachau. Die Schleife zur romanischen Burg Oberranna lassen wir aus und erreichen so schnell und ohne Mühe Mühldorf und unser Quartier „Weißes Rössl“ – erschöpft sind wir trotzdem. Nach einem ausgesprochen schmackhaften Abendessen machen wir noch eine Geocaching-Runde durch die Ansiedlung, aber die hereinbrechende Finsternis vereitelt den Abschluss eines Multis. Müde sinken wir in einen tiefen Schlaf, der unvermittelt um 4 Uhr in der Früh durch das schrille Heulen der Rauchmelder in allen Zimmern unterbrochen wird. Schnell warme Kleidung übergeworfen, Geld und Handy eingesteckt und raus aus dem Zimmer. Während am Gang eine Frau mit Feuerlöscher laut ruft „Alle raus!“, überlegt man in unserem Nachbarzimmer noch, wie man am besten diesen ohrenbetäubenden Lärm ausschalten könnte. Die Entwarnung kommt aber schon wenige Sekunden später – es soll eine Dampfentwicklung gegeben haben, kein Feuer, alles gut, man kann wieder schlafen gehen… Am Morgen wird uns ein Hotelmitarbeiter auf unsere Frage zur Ursache artig mitteilen, was ihm von seinem Chef aufgetragen wurde: „Ein Gast hat gekocht.“ Ah ja genau…

Das Zauberwort heißt „Kommunikation“

Trotz des nächtlichen Aufruhrs läutet Markus‘ Wecker um 6 Uhr morgens. Maria und er haben sich lose zu einer frühmorgendlichen Cachingtour verabredet, denn der Multi soll finalisiert und geloggt werden. Während ich weiter träume, kommt Markus nach 5 Minuten retour, legt sich ins Bett und schläft weiter – Maria sei nicht gekommen und alleine freut es ihn nicht. Beim Frühstück erfahren wir von Marias zeitigen Bemühungen, den Cache zu heben, ja sogar bei der Burg Oberranna war sie! Während Markus glaubte, Maria liege noch im Bett, war sie schon längst unterwegs und fleißig. Tsja, dass mit modernen Smartphones auch Nicht-Kommunikation stattfinden kann, hätte man jetzt auch bewiesen…

Etappe 5 und 6: von Mühlbach übern dreigipfeligen Jauerling nach Maria Laach und Aggsbach Markt

Am vierten Tag folgen für Maria, MarkusG und mich die Etappen 5 und 6, während sich Andrea für den Radweg nach Spitz und eine Busfahrt nach Aggsbach Markt entscheidet. Zunächst geht es in vielen Serpentinen im Wald steil auf den Trenning (626m), wo das Stoaroas-Steinmännchen beim Gipfelkreuz mit einem dort aufgefundenen Smiley-Stein ausgetauscht wird. Es geht wieder ein wenig hinunter in den Thurner Graben und dann erklimmen wir ganz gemütlich auf breitem Weg den Jauerling (960 m), den vermeintlich höchsten Berg entlang der gesamten Donau. Fakt oder Fiktion? Markus will das noch recherchieren, und wenn das stimmt, wird man uns auch auf der Jauerlingrunde begegnen können. Die drei (!) Gipfel des Jauerlings (Falscher Gipfel, Nordgipfel, Südgipfel) sind jetzt nicht so prickelnd. Das skurrile Highlight ist dann wohl die Ausstellung im Stiegenaufgang des Aussichtsturms. Ausgestopfte Eichhörnchen spielen miteinander Karten, ein Fuchskopf trägt seinen Schwanz im Nacken und ein Raubvogel zeigt schon sein Flügelskelett, so marod ist er beieinander. Die Aussicht wäre ohne Saharasand in der Luft beeindruckend, der Blick auf die Alpen vom Südosten bis in den Südwesten atemberaubend. Am Fuße der Warte tausche ich den Stoaroas-Smiley-Stein gegen einen Lach-Bär-Stein. Ab jetzt finden wir keine weiteren Steine auf Reise, sodass der Lach-Bär-Stein mit mir nach Wien kommen wird.

Die wunderliche Hand Marias – sind hier Drogen im Spiel?

Relativ flach geht es hinunter vom Jauerling und an einigen Christbaumkulturen vorbei. Schon kurze Zeit später betrachten wir die, von einer anatomischen Anomalie heimgesuchte Maria in der Wallfahrtskirche Maria Heimsuchung in Maria Laach – ihre rechte Hand zeigt gleich sechs Finger. Nach einer oralen Koffeineinnahme in Form eines schwarzen, wässrigen Auszugs beim lokalen Dealer für psychoaktive Substanzen (Gasthaus Ringl) wandern wir schnellen Schritts nach Aggsbach Markt, wo Andrea schon auf uns wartet. Die sechste Etappe endet hier, doch unser Quartier ist in Emmersdorf, also besteigen wir den Linienbus und finden uns wenig später mit einem Willkommensgetränk im Garten des Pemmerhofes wieder. Hier bleiben wir nun zwei Nächte, was den großen Vorteil hat, dass wir morgen mit leichten Rucksäcken fußreisen.

Tief gesunken im Kanal und Höhenflüge am Viadukt

Nach dem Abendessen beim „Schwarzen Bären“ wird es nochmal abenteuerlich heute. Markus und Maria steigen hinab in den Kanal, denn dort ist – Überraschung – ein Geocache versteckt. Das Ganze ist aber tückisch, denn das Kanalrohr ist rutschig und es ist eine weite Strecke unterirdisch zurückzulegen. Andrea und ich warten in der Nähe des Einstiegs. Nach einiger Zeit kommt Maria klatschnass zurück. Nach noch längerer Zeit dann auch Markus etwas trockener. Das ist Einsatz! In der Abendstimmung folgen wir dann noch einem Ausflugstipp unserer Quartiergeberin. Von den Tiefen des Kanalsystems geht es jetzt in luftige Höhe. Wir wagen uns auf die Gleise der über 100 Jahre alten Wachaubahn und spazieren über das Viadukt – wo „eigentlich“ keine Züge mehr fahren. Von dort oben hat man einen traumhaften Blick auf das Stift Melk, von dem wir noch zwei Etappen entfernt sind.

Etappe 7: als Postbote von Aggsbach Markt nach Emmersdorf an der Donau

Der fünfte Tag beschert uns die 7. Etappe am Wachauer Welterbesteig. Die anstrengenden Tage sind vorbei, die letzten beiden Etappen sind nur mehr zum „Drüberstreuen“. Mit dem Bus geht es zurück nach Aggsbach Markt, wo wir ganz in Wachauer Manier mit Federspiel-Federgras-leichtem Gepäck starten. Nach dem Ort geht es auf schönen, schattigen Wegen hinauf und ein kleiner Umweg bringt uns zum Fensterfelsen mit Ausblick. Bald haben wir die Hochebene Bärenreut erreicht. Von hier schauen wir auf unsere gestrige Leistung zurück – wir haben freien Blick auf den Jauerling und Maria Laach. Nach einer Waldpassage erreichen wir das versteckt gelegene Burgkircherl Gossam. Hier wurden uneheliche Kinder an der Kirchenmauer entlang begraben, so wurden sie durch das Regenwasser „getauft“. Heute liegt die Kirchenruine mitten im urwaldartigen Grün. Am Briefträgersteig erwartet uns nicht nur der letzte Anstieg des Tages, sondern auch ein besonders kreativer Geocache. Zwischen den Bäumen ist ein Postkasten aufgehängt, den Schlüssel dazu findet man in einer Baumpilzimitation zwei Meter weiter. Die Letter Box soll mit frankierten Ansichtskarten inklusiv Adresse befüllt werden und wer eine solche Karte hineinlegt, der darf auch eine andere Karte nehmen, nette Grußworte formulieren und die Karte in einen „echten“ Postkasten zur Versendung einwerfen – und das ganze ist wo? Am Briefträgersteig! Also passender als passend!

Eine eiskalte Überraschung

Nach den anstrengenden Höhenmetern am Steig kommen wir bald nach Mödelsdorf, wo ein Kühlschrank mit Gefrierfach auf erschöpfte Wandernde zu warten scheint. Ein Blick hinter die Türe offenbart nicht nur gekühlte Getränke, sondern auch die Hofer-Variante von Cornetto-Eis. Schnell ist das dicke Sparschein im Gemüsefach mit Münzen gefüttert und das Eis genussreich verkostet. Ein schöneres Geschenk hätte man dem müden Fußvolk kaum machen können… Mit neuer Energie ist Emmersdorf im Nu erreicht, dabei ist es erst früher Nachmittag.

Heinzi, Mathi, Mimi und die resche Bäuerin – nein, das ist kein Porno-Titel!

Also verbringen wir entspannte Stunden am Bauernhof Pemmer. Dort gibt es nicht nur ein Pool für unsere nachmittägliche Erfrischung. Nein, es gibt auch Heidi und ihre Hühnerschar. Die Chefin des Hauses sorgt für Unterhaltung. Sie hat trainierte Hennen, die im Rahmen einer Hühnershow den Gästen ihre Kunststücke vorführen. Und so kommt’s, dass Paula, Herta und Co für uns springen, hüpfen und fast tanzen. Heidi ist sichtlich stolz auf ihre Schützlinge. Aber auch ihr Naturgarten kann sich sehen lassen! Gerne plaudert sie fröhlich aus dem Nähkästchen ihres Betriebs und weiß so manche Kuriosität zu erzählen. So beispielsweise über den Gast, der als Gepäck ein winziges Täschchen mithatte, gefüllt mit einer Unterhose, zusammenfaltbaren Schuhen und Geld – mehr nicht. Der Griller steht unter einem Carport, oder besser gesagt „Grillport“, damit der Herr des Hauses keine Ausrede mehr hat, wenn er fürs Essen zuständig ist. Ein abendlicher Sprung in den warmen Whirlpool darf natürlich auch nicht fehlen. Beim Frühstück treffen wir tatsächlich auch noch eine ehemalige Schülerin von Karli aus dem Bezirk Jennersdorf. Kurz: der Pemmerhof ist immer einen Besuch wert!

Etappe 8: kurz und schmerzlos von Emmersdorf nach Melk

Auf der kürzesten Etappe beamen wir uns quasi ohne Anstrengung nach Melk. Der Dachberg beschert uns zwar noch den ein oder anderen Höhenmeter, aber dies ist leicht zu verkraften. Dann wird noch die Donau beim Kraftwerk Melk überquert und dem Einzug in die alte Stiftsstadt steht nichts mehr im Wege. Nach Dürnstein haben wir nur mehr wenige Touristen angetroffen, Melk ist diesbezüglich aber wieder ein Hotspot.

Die Jagd nach Kartoffelteig mit Fruchtfülle und Butterbrösel

Es ist Zeit. „The Fellowship“ geht zu Ende. Andrea tritt sofort die Heimreise an, Maria nach dem Mittagessen. Übrig bleiben MarkusG und ich. Aber eine Sache wäre da noch offen. Eine Mission quasi! Sechs Tage lang habe ich alle Menükarten, alle Angebotstafeln und alle Tischflyer der hiesigen Gastronomie akribisch studiert. Doch nach dem Dürnsteinerhof gab es nirgends mehr Marillenknödel auf der Karte. Hat da keiner vorgesorgt und was eingefroren??? Soll ich jetzt die Wachau wirklich ohne Marillenknödelkonsum verlassen??? Nein, wir machen uns auf den Weg nach Dürnstein. 😊 In Spitz steigen gut 50 Personen in den Bus ein, in Weißenkirchen stehen an der Haltestelle nicht weniger zum Einstieg bereit. Was ist hier los? Es ist Samstag und es hat das Wochenende des Wachauer Weinfrühlings begonnen. Für 40 € werden fast grenzenlose Verkostungsmöglichkeiten geboten, der Transfer zwischen den teilnehmenden Gemeinden erfolgt auch mit dem Linienbus. Wie Sardinen stehen die alkoholisierten Massen im Bus aufgereiht. Wir sind froh und dankbar für unsere Sitzplätze mit den großen Rucksäcken auf unserem Schoß. Sollen wir uns das Geschiebe in Dürnstein für ein paar fruchtige Teigkugeln im Bröselmantel aus dem Tiefkühler wirklich antun? Unsere Motivation befindet sich im Sturzflug. In Dürnstein bleiben wir im Bus sitzen und wechseln in Krems in den Zug nach Wien. Eine halbe Stunde vor Kassaschluss legen wir beim Billa plus eine 8-Stück-Packung „Iglo Mehlspeistraum Marillenknödel“ aufs Band. 😉 Im Juli mach ich sie wieder selber, versprochen!!!

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